Dienstag, 22. November 2011

Tour de Vietnam (1)

Die ersten zwei Etappen der Tour de Vietnam von Hanoi nach Saigon liegen nun hinter uns.

Auf dem Weg von Mai Chau zum Nationalpark Cuc Phuong.

Die gestrige erste Etappe führte von Hanoi nach Mai Chau, rund 70 km haben wir dabei mit dem Rad zurück gelegt. Übernachtet haben wir in einem "Homestay", d.h. in einem kleinen Dorf in einem der typischen Häuser hier mit gemütlichem Matratzenlager. Die heutige Etappe führte uns von Mai Chau zum Nationalpark Cuc Phuong, erneut rund 75 km mit dem Rad. Das Profil an beiden Tagen recht wellig, d.h. wir haben sicherlich auch ein paar Höhenmeter gemacht.

Homestay in Mai Chau

Aber die sportlichen Aspekte treten bei den gemachten Eindrücken wahrlich in den Hintergrund. Das Gefühl durch die Dörfer zu kommen und jedes Mal von den Kindern mit grossem "Hallo", Lachen und Gewinke begrüsst zu werden, ist unbeschreiblich. Vielleicht noch am ehesten vergleichbar mit dem Gefühl, wenn man einen Marathon läuft und einen die Leute am Streckenrand anfeuern. Unser Tross fällt natürlich auch besonders auf. Für die Vietnamesen ist Radfahren im Übrigen kein Sport, sondern eher ein Zeichen von Armut. Es fahren nur die Vietnamesen mit dem Rad, die sich kein Moped leisten können.

Die erste Bergwertung (am zweiten Tag) ging trotz Platten (!) an mich. Wirklich komfortabel ist, dass wir unseren eigenen Mechaniker dabei haben. Der Schlauch war im Nullkommanix gewechselt :-). Auch sonst ist das Ganze hervorragend organisiert, der Bus fährt jeweils vorweg, der Guide und der Mechaniker begleiten uns auf dem Rad und der Truck zum Transport der Räder fährt hinterher und stellt sicher, dass niemand verloren geht. Alle 15 bis 20 km gibt es eine Pause, entweder mit Snacks und Drinks oder zum Lunch. Die Versorgung hier in Vietnam ist sowieso unglaublich. Man hat das Gefühl, dass man die ganze Zeit nur am Essen ist. Nicht so attraktive Passagen werden auch mal mit dem Bus zurück gelegt. Durch den Bus und den Truck ist man sehr flexibel.


Der erste Platten


Lunch-Time!

Leider hatten wir heute ein wenig Pech mit dem Wetter, es war doch recht regnerisch. Ich hoffe, dass das Wetter morgen besser sein wird, wenn wir uns den Nationalpark anschauen. Morgen Abend geht es dann per Nachtzug in den Süden nach Hue.

Im Nationalpark angekommen.

1 Kommentar:

  1. Marcus hat mir den Link zu Deinem Blog geschickt. Selbst gerade erst vor einer guten Woche aus Hanoi zurückgekehrt, werde ich die nächsten Tage mit Spannung verfolgen, ist ja quasi die Fortsetzung unserer Tour. Viel Spass und nicht müde werden, die vielen "Hellos" zu erwidern.
    Christian

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