Sonntag, 4. Dezember 2011

Die pulsierende Metropole am Sai Gon Fluss...

Seit zwei Tagen bin ich nun in Ho Chi Minh City (bis 1975 Sai Gon), der mit über 7 Millionen Einwohnern größten Stadt in Vietnam. Die Stadt ist nicht nur die größte, sondern auch die modernste in ganz Vietnam, der westliche Einfluss ist spürbar und spiegelt sich wieder in großen Shopping-Centern, Luxus-Hotels und Einkaufsstraßen mit Designer-Boutiquen. Einkaufen tun hier aber im Grunde genommen nur die Touristen, da alles (auch gemessen am westlichem Standard) relativ teuer ist. Andererseits begegnet einem immer wieder die bewegte Geschichte der gesamten Region sowie der Krieg und dessen Auswirkungen. HCMC verfügt darüber hinaus über eine Reihe von Baudenkmalen aus der französischen Kolonialzeit, so dass man sich teilweise wie in Europa fühlt.

Christmas-Shopping bei sommerlichen 30 Grad

Nachdem ich gestern morgen endgültig von meiner Radler-Truppe Abschied genommen habe, bin ich zu einer City-Tour aufgebrochen. Auf dem Programm standen u.a. War Remnants Museum (Kriegsopfermuseum), Reunification Palace (Wiedervereinigungspalast), Ben Thanh Markt, Thien Hau Pagode, Kathedrale Notre Dame und Hauptpostamt (die Stahlkonstruktion wurde von Gustave Eiffel entworfen).

Kriegsopfermuseum

Kathedrale Notre Dame

Hauptpostamt - schnell noch die letzten Postkarten verschicken :-)

Heute habe ich einen Ausflug zu den Tunneln von Cu Chi (Tunnelsystem, das während des Krieges entstanden ist) und dem Cao Dai Tempel (der Caodaismus ist nach dem Buddhismus und dem Katholizismus die drittgrößte Religion des Landes) in Tay Ninh unternommen. Die Besichtigung der Tunnel von Cu Chi war beeindruckend und - wie bei allen kriegsrelevanten Objekten - bedrückend zugleich. Ich "durfte" dabei auch durch ein Stück Tunnelgang kriechen, dass extra für die westlichen Touristen auf 1,20 m Höhe vergrößert worden ist.

Morgen geht es dann für zwei Tage ins Mekong-Delta und am Dienstag Abend heißt es dann endgültig Abschiednehmen von Vietnam.

In der Nähe meines Hotels befindet sich übrigens der Ben Thanh Markt. Eine gute Gelegenheit also die letzten Souvenirs und Mitbringsel zu erstehen. Das bedeutet allerdings auch, handeln zu müssen. Wenn man aber die ersten Hemmungen abgelegt hat, kann das richtig Spaß machen. Es ist eigentlich gar nicht so schwer. Und es verschafft einem ein gutes Gefühl, den Verkäufer runtergehandelt zu haben. Allerdings fragt man sich hinterher auch immer, ob man nicht doch zu viel bezahlt hat und noch mehr hätte herausholen können ;-).

Ben Thanh Markt - heute schon gehandelt?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen